Bergische Uhren

Als Bergische Uhren bezeichnet man antike Uhren aus der Zeit zwischen 1700 und Anfang des 20. Jahrhunderts, die in einer der zahlreichen Manufakturen im Bergischen Land hergestellt worden sind, und deren Gehäuse spezielle Merkmale aufweisen.

Ähnlich wie im Schwarzwald brachte die Jahrhunderte alte Tradition und Erfahrung in der Metallverarbeitung Spezialisten hervor, die die Feinmechanik beherrschten und ihr Können jeweils an die nachfolgende Generation weitergaben. Gegen 1700 entstanden die ersten Manufakturen, die älteste heute bekannte Bergische Uhr ist eine Rahmenuhr von Wilhelm Herder in Solingen von 1715.

Hochburgen der Bergischen Uhrmacherkunst waren Solingen und Barmen. Hier waren besonders geschickte und geschulte Uhrmacher am Werk, die auch die sogen. "Komplikationen" beherrschten wie die Anzeige von Wochentagen, Wochenzahlen, Monaten, Mondphasen, sowie Schlag- und Spielwerke. In diesem Zusammenhang werden Manufakturen wie Bick, Eck, Lange, Lütgens, Peddinghaus, Stallmann, von Haltern und Winkel genannt.

Uhrmacherbetriebe in ländlichen Gegenden fertigten vor allem Gebrauchsuhren, die sich die mittelständlerischen Handwerker- und Bauernfamilien leisten konnten. Dazu gehörte auch die Manufaktur Linden in Däinghausen, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begann und deren Geschichte immerhin rund eineinhalb Jahrhunderte währte:

Johann Peter Linden, geboren am 19.02.1749, gestorben 04.10.1824
Peter Heinrich Linden, geboren am 19.06.1797, gestorben am 08.04.1855
Friedrich Linden, geboren 22.04.1830, gestorben 1917.

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