Unnenberg
Der Unnenberg ist mit 506 m NN der zweithöchste Berg des Oberbergischen Kreises nach dem Homert (526 m), aber dank seines Aussichtsturmes viel bekannter, und ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Er ist einer der wenigen Berge des Oberbergischen Kreises, die wirklich von allen Seiten wie Berge aussehen, und einer der wenigen "Zeugenberge". Der sehr feinkörnige, dichte Grauwackesandstein des Unnenberg ist fast so widerstandsfähig gegen Verwitterung wie Granit, deshalb haben ihn die Erosionskräfte aus seiner weicheren Umgebung "herausmodelliert", so daß er einer der letzten Zeugen der Hochebene ist, die sich vor etwa 300 Millionen Jahren hier erstreckte.
Westhang und Gipfel liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Marienheide, ein Teil des Osthanges auf dem Gebiet der Stadt Gummersbach direkt an der Genkeltalsperre. An diesem Hang befindet sich auch die Ortschaft Unnenberg.
Auf dem Gipfel steht das Restaurant "Turmgaststätte Unnenberg", das auch den Turm betreibt. Von der Plattform hat man einen wunderschönen Blick über die Landschaft, bei guter Sicht kann man bis ins Siebengebirge und in die Eifel sehen.
Restaurant und Turm sind von Marienheide, Gummersbach, Bergneustadt, Meinerzhagen und Kierspe leicht und schnell zu erreichen, ob mit dem Auto, Motorrad, Fahrrad oder zu Fuß, da sowohl Straßen als auch Wanderwege hinaufführen.
Die Geschichte: 1934 kaufte die Familie Dinstühler einen ausrangierten Hochspannungsmast aus dem Siegerland und baute ihn zum begehbaren Aussichtsturm um. Die Plattform befand sich in 22 m Höhe und bot bereits einen phantastischen Fernblick.
Am 3. Januar 2001 wurde der alte Turm abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der im April 2001 eingeweiht wurde. Der neue Aussichtsturm ist insgesamt 45 m hoch. Die überdachte Aussichtsplattform befindet sich in 30 m Höhe, also noch 8 m höher als beim alten Turm, entsprechend verbesserte sich der ohnehin wunderschöne Fernblick nochmals deutlich.

In der Spitze über der Plattform befinden sich Antennenanlagen, u.a. für Digitalfernsehen und Amateurfunk.

Der neue Turm ist auch von vielen Stellen innerhalb und außerhalb der Gemeinde Marienheide zu sehen, noch viel besser als der alte.


Kartenausschnitt aus Wanderkarte Nr. 31 Landesvermessungsamt NRW